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Historische Steine zeigen die Richtung /
Zwischen Saarfels und Bachem wurde der Grenzsteinweg eröffnet;

Die französische Lilie auf der einen Seite zeigt ins Haustadter Tal, das kurtrierische Wappen auf der anderen weist in Richtung Bachem. Diese Wappen befinden sich auf den Steinen, die sich von Saarfels bis Bachem über die Gauhöhe und durch das Naturschutzgebiet Wolferskopf entlang der historischen Grenze zwischen dem ehemaligen Herzogtum Lothringen und dem Kurfürstentum Trier ziehen.

Im Rahmen einer Wanderung wurde der Grenzsteinweg vom Zweckverband Naturschutzgebiet Wolferskopf seiner Bestimmung übergeben. Hierzu konnte der Verbandsvorsitzende, der Beckinger Bürgermeister Manfred Peter, eine große Gruppe interessierter willkommen heißen, darunter Landrat Michael Kreiselmeyer, die Referentin im des Landesdenkmalschutzes Gabriele Lichtenauer und Mdl Thomas Hellbrück. Sein besonderer Gruß galt seinem Vorgänger als Verbandsvorsitzenden Dr. Rainer Wicklmayr, der die Idee zum Anlegen dieses Grenzsteinweges hatte, wofür ihm Peter seinen Dank aussprach. Nach den Worten des Vorsitzenden wertet der Grenzsteinweg, der mit seinem größten Teil durch den Wolferskopf verläuft, das Naturschutzgebiet weiter auf. Hier werde eine historische Grenze den Besuchern gezeigt, ohne dass das Naturschutzgebiet dadurch negativ beeinflusst werde.

Der Zweckverband als Träger des Naturschutzgebietes hatte 1998 die Aufbereitung dieses Weges , die in enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt des Kreises stand, beschlossen.

Der Leiter der Unteren Denkmalbehörde Wolfgang Orth führte die Exkursion mit fachlichen und geschichtlichen Erläuterungen an, Die Strecke umfasste einen 2,5 km langen Rundweg vom Fischerberghaus über den Margaretenhof und zurück. Er verläuft auf der alten Ortsverbindung zwischen Menningen und Haustadt sowie auf vorhandenen Waldwegen.

Von den einst 137 Steinen, die nach dem 1778 geschlossenen kurtrierisch-französisischen Grenzbereinigungsvertrages gesetzt wurden, sind noch 110 vorhanden. An vielen davon hat der Zahn der Zeit seine Spuren hinterlassen, deshalb wurden von den Nummern 24 und 28 Nachbildungen angefertigt und in unmittelbarer Nähe der Originale gesetzt.

Am 24er Stein sind an Schautafeln alle notwendigen Informationen in Wort und Bild zu dem Weg aufgelistet. Zudem existiert über den historischen Weg eine Broschüre mit dem Titel "Der Wolferskopf - Der Grenzsteinweg", die sowohl beim Kreisfremdenverkehrsverband in Merzig als auch bei der Gemeinde Beckingen erhältlich ist.

Quelle: Textarchiv der Saarbrücker Zeitung
Erschienen: 14.09.2001 / Saarbruecker_Zeitung / MZG_LOK / Lok30_04
Erfasser: UHEINZ
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